Mechau. Unweit von Mechau, in Richtung Bockleben, erinnern ein Stück der ehemaligen Grenze sowie eine Gedenktafel an die Ereignisse vom 15. Oktober 1978, als Rainer Burgis aus Stappenbeck beim Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, getötet wurde. Errichtet wurde die Mahn- und Gedenkstätte von der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) sowie durch den BUND Sachsen-Anhalt und das Projekt Grünes Band.
Wie Dieter Leupold (Grünes Band) während der Gedenkfeier am Donnerstag betonte, sei das Grüne Band nicht nur ein Naturbiotop, sondern es soll auch an die Opfer an der innerdeutschen Grenze erinnern. „Wir wollen aufzeigen,wie brutal die Grenze war. Das Grüne Band bildet eine gute Verbindung vom einstigen Todesstreifen zur heutigen Lebenslinie“, betonte Leupold. Michael Schulz von der UOKG erklärte, dass es das erste Denkmal seines Verbandes in Sachsen-Anhalt sei, dem noch viele folgen sollen. Geplant sei auch ein nationales Denkmal bei Lenzen. Um die Jugend an die jüngere deutsche Geschichte heranzuführen, beabsichtigt Michael Schulz, im September eine Gedenkfeier mit Politikern, Künstlern und Schülern am Mechauer Mahnmal zu organisieren. Dazu will er neben Künstlern aus der Region auch Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zum Mitmachen gewinnen.