Hier mal eine interessante Internetseite mit "Hörstücke über das Durchgangsheim Bad Freienwalde". Klickt unten auf den Button, um die Seite aufzurufen.
Kennen Sie die Polizeistation in der Adolf-Bräutigam-Straße 4 in Bad Freienwalde?
Zwischen 1968 und 1987 befand sich auf dem Gelände der heutigen Polizei ein Durchgangsheim. Die Kinder, die man hierherbrachte, wussten häufig weder den Grund für ihre Einweisung noch an was für einen Ort man sie gebracht hatte. Hier würde sich ihr weiteres Schicksal entscheiden. Das Durchgangsheim war kein Ort des Schutzes und der Fürsorge. Wer das Haus verließ, nannte es nicht mehr Heim, sondern Kindergefängnis. Unsere Ausstellung zum Zuhören erzählt Ihnen, warum.
Wie Jugendliche zu Stasispitzeln wurden.
Grit Poppe - Verraten
Dressler Verlag, 2020
336 Seiten, 12 Euro
Wie Jugendliche zu Stasispitzeln wurden. Die Betroffenen haben aus Scham viele Jahre lang geschwiegen. Jetzt erzählt die Autorin Grit Poppe in ihrem Jugendroman „Verraten“ die Geschichte von Jugendlichen, die von der DDR-Staatssicherheit rekrutiert wurden.
Grid Poppe im Interview "Wie Jugendliche zu Stasispitzeln wurden" Hier anhören: deutschlandfunkkultur.de
Erstmalig werden die Ereignisse im ehemaligen „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ in einer Ausstellung aufgearbeitet. Unter dem Titel „Lebenslänglich Heimkind“ werden auf Informationstafeln Hintergründe erläutert. In Video-Installationen berichten ehemalige Insassen über ihre ganz persönlichen Eindrücke aus dieser bedrückenden Zeit. Zu der Eröffnung der Ausstellung am 4. September im Bad Freienwalder Jugendclub „OFFI“ kamen über 50 Zeitzeugen, Interessierte und Vertreter der Politik zusammen. Neben den ehemaligen inhaftierten Kindern und Jugendlichen waren auch die Landesaufarbeitungsbeauftragte Dr. Maria Nooke, die Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung Martina Weyrauch, der Bad Freienwalder Bürgermeister Ralf Lehmann, sowie Heide Schinowsky, Parteiratsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg, sowie die Landtagsabgeordneten Kristy Augustin (CDU) und Elske Hildebrandt (SPD) bei der Eröffnung.