Kindergefängnis Bad Freienwalde n.e.V.

Nach „Kuchenaktion“: Bürgermeister von Bad Freienwalde will Gesprächsforum zum DDR-Kindergefängnis einrichten

www.ideengrün.de | markus pichlmaier Ehemalige Insassen des DDR-Kindergefängnisses haben heute mit selbstgemachten Kuchen auf dem Marktplatz der Kurstadt das Gespräch mit Bad Freienwaldern gesucht. Zu der Aktion kamen etwa 30 Betroffene zusammen aber nur wenige Einwohner. Neben der musikalischen Begleitung von „Hans die Geige“ nahmen auch Susanne Kschenka von der Landesbeauftragten für die Aufarbeitung und der Bad Freienwalder Bürgermeister Ralf Lehmann an dem Treffen teil. „Die Resonanz war verhalten aber wir wollten wenigsten die Hand reichen. Wir danken ausdrücklich diejenigen die mit uns geredet haben“, resümiert Roland Herrmann vom Verein „Kindergefängnis Bad Freienwalde“.

Der Bürgermeister von Bad Freienwalde Ralf Lehmann kündigte an, ein Gesprächsforum in Zusammenarbeit mit der Landesbeauftragten für Aufarbeitung einzurichten in dem die Situation in dem damaligen Durchgangsheim erörtert werden soll. Die ehemaligen Insassen begrüßten die Ankündigung: „Das Wichtige ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagt Herrmann.

Presse- und Bildtermin: 9.11. Bad Freienwalde: Ehemalige Insassen des DDR-Kindergefängnis wollen Gespräch mit Bad Freienwaldern

www.ideengruen.de | markus pichlmaierAm 9. November 2018 - ein Jahr nach der Einweihung des Mahnmals vor dem ehemaligen Kindergefängnis - werden ehemalige Insassen mit einer symbolischen Aktion auf dem Markplatz in Bad Freienwalde das Gespräch mit den Einwohnern suchen. Ab 13.30 Uhr wollen die damals als Kinder und Jugendlichen Inhaftierten selbstgemachten Kuchen in der Kurstadt verteilen. "Wir laden alle Bad Freienwalder herzlich ein mit uns in einen Austausch zu treten", sagt Vereinssprecher Roland Herrmann. 14 Uhr werden unter anderem die lokale SPD Landtagsabgeordnete Jutta Lieske, Susanne Kschenka von der Brandenburger Landesbeauftragten zur DDR-Aufarbeitung und der Bad Freienwalder Bürgermeister Ralf Lehmann erwartet.

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Ehemaliges Zuchthaus Cottbus: Infotafel zum DDR-Kindergefängnis Bad Freienwalde enthüllt – Betroffenenverband fordert, das Menschenrechtszentrum zum zentralen Erinnerungsort zu machen

www.ideengruen.de | markus pichlmaierAm 3. Oktober wurde in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus eine Informationstafel des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" enthüllt. An der Präsentation der Tafel nahmen neben ehemaligen Insassen auch Dieter Dombrowski, Landtagsabgeordneter (CDU) und Vorsitzender des Vereins Menschenrechtszentrum Cottbus e. V., die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky (Bündnis 90/Die Grünen), Sylvia Wähling, Geschäftsführerin vom Menschenrechtszentrum Cottbus e. V./Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus sowie der Brandenburger Justizminister Stefan Ludwig (LINKE) teil.

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Todesfälle im Kindergefängnis: Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen

RH EHoenicke 1010054Der Verein „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ bezeichnete die Aufnahme von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen möglicher Tötungsdelikte von inhaftierten Kinder und Jugendlichen als einen „dringend notwendigen Schritt“. Der Betroffenenverein hatte der Brandenburger Staatskanzlei im April 2018 Unterlagen und Erkenntnisse über Todesfälle übermittelt. Dabei wurde auch eine Nachbildung des Grabsteines von Egon Hönicke an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke übergeben. Hönicke starb im Jahr 1971 im Alter von 16 Jahren nach nur zwei Tagen in Haft aus bis heute ungeklärten Umständen.

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Todesfälle im Kindergefängnis: Amt braucht zwei Jahre für die Entscheidung Akteneinsicht auf 2031 zu vertagen - Verein prüft Strafanzeige

EH SterbeurkundeFast zwei Jahre braucht das Kreisarchiv Märkisch-Oderland für eine Ablehnung eines Gesuches auf Akteneinsicht. "Eine von Ihnen gewünschte Einsicht in die Akte wäre allerdings erst Im Jahr 2031 möglich, da hier weitere Personen erwähnt sind, deren personenschutzrechtlichen Belange erst 60 Jahre nach Schließung der Akte aufgehoben werden können", teilte das Amt am 22. März 2018 mit. Vereinssprecher Roland Herrmann spricht von einem "skandalösen Verhalten. Man bekommt den Eindruck, der Personenschutz steht über dem Todesfall eines Jugendlichen". Ein Verwandter des in Haft verstorbenen Jugendlichen Egon Hönicke wandte sich bereits am 15. Dezember 2016 an das Amt. Warum das Amt so lange mit der Ablehnung zögerte, ist unklar.

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Todesfälle im DDR-Kindergefängnis Bad Freienwalde sollen untersucht werden

RH EHoenicke 1010054Der Verein "Kindergefängnis Bad Freienwalde" spricht sich für eine Untersuchungskommission des Landes Brandenburg zur Klärung der Todesfälle von Kindern und Jugendlichen im ehemaligen DDR-Durchgangsheim aus. Ein entsprechendes Gesuch richtete der Vereinsvorsitzende Roland Herrmann am Donnerstagabend bei einem Treffen von DDR-Opferverbänden in der Brandenburger Staatskanzlei an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Herrmann übergab dazu eine Nachbildung des Grabsteines von Egon Hönicke, der im Jahr 1971 im Alter von 16 Jahren nach nur zwei Tagen in Arresthaft und bis heute ungeklärten Umständen zu Tode kam. Neben Hönicke sind dem Aufarbeitungsverein mindestens zwei weitere Todesfälle bekannt.

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