Wir freuen uns an diesem Tag mit Euch wieder ein paar schöne Stunden zu verbringen.
Dieser Termin entstand in Zusammenarbeit mit Katharina Stappel die einen Bildband gestalten möchten und wo gibt es die beste Möglichkeit alle an einen Ort zu bekommen.(wer nicht fotografiert werden möchte ,dass wird akzeptiert werden)
Wie immer gibt es Kaffee und Kuchen und später wird Roland für uns grillen.
Wer eine Übernachtung benötigt möchte sich bitte melden.
Auf Einladung der Polizeidirektion Ost konnten heute ehemalige Insassen des DDR-Kindergefängnisses in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) noch einmal die Stätte ihres Leidens besichtigten. Anlass war die offizielle Einweihung des neuen Polizeireviers. Das im Privateigentum befindliche Gebäude des ehemaligen DDR-Durchgangsheims in der Adolf-Bräutigam-Straße wurde in den vergangenen Monaten zu einem Polizeirevier umgebaut. Erstmals seit der Schließung des Spezialheimes des DDR-Regimes im Jahre 1987 standen die Türen für die Betroffenen offen. "Viele von uns sind seit über 30 Jahren zum ersten Mal wieder in dem Haus", sagte der Vorsitzende des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" Roland Herrmann: "Aus einem Hort des Unrechtes wird nun ein Ort des Rechts. So etwas hätte wir uns damals nicht einmal in den kühnsten Träumen ausmalen können".
Mitglieder des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" werden auf Einladung der Polizeidirektion Ost am 7. Juni 2017 ab 11 Uhr bei der offiziellen Einweihung des neuen Polizeireviers in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) anwesend sein. Das im Privateigentum befindliche Gebäude des ehemaligen DDR-Durchgangsheims in der Adolf-Bräutigam-Straße wurde zu einem Polizeirevier umgebaut. Der Vorsitzende des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" Roland Herrmann begrüßt es, dass die Polizeidirektion offen zur Vergangenheit des Hauses steht und den ehemaligen Insassen nochmal eine Blick in die heute umgebauten Zellen gestattet. Die neue Nutzung des Hauses ist für Herrmann eine Ironie der Geschichte: "Aus einem Hort des Unrechtes wird nun ein Ort des Rechts. So etwas hätte wir uns damals nicht einmal in den kühnsten Träume ausmalen können". Im neuen Polizeirevier wird es keine Gefängniszellen mehr geben.
So beschreibt ein Zeitzeuge sein Leben nach der Friedlichen Revolution 1989. Er ist einer der Interviewten, die in dem Zeitzeugenportal, das heute erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, berichten. Die Zeitzeugen erzählen vom kleinen und großen Widerstehen gegen eine politische Ordnung, die ihnen grundlegende Freiheiten verweigerte. Männer und Frauen sprechen von politischer Verfolgung und Willkür, die sie in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR erlebten. Einige erfuhren bereits als Kinder Leid und Unrecht in sowjetischen Speziallagern oder in DDR-Heimen.
Am Montag stellten ehemalige Insassen des Kindergefängnisses in Bad Freienwalde vor dem Büro der Landtagsabgeordneten Jutta Lieske (SPD) in Bad Freienwalde neue Spendendosen zur Unterstützung der Errichtung eines Mahnmals in der Kurstadt vor. Neben der SPD-Politikerin und dem Vereinsvorsitzenden Roland Herrmann war auch die Landtagsabgeordnete der Bündnisgrünen Heide Schinowsky vor Ort. Die beiden Landespolitikerinnen kündigten an, die Spendendosen in ihren Bürgerbüros in Bad Freienwalde und Cottbus aufzustellen.
Auf dem alljährlichen Arbeitstreffen von SED-Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen zur DDR-Geschichte in der Brandenburger Staatskanzlei diskutierte Roland Herrmann vom Verein „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ am Donnerstagabend mit Ministerpräsident Dietmar Woidke die bislang unbefriedigende gesellschaftliche Anerkennung des Leids der ehemaligen Insassen. Um die demütigenden Wege über langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden, warb Herrmann beim Ministerpräsidenten darum, sich für eine Änderung im strafrechtlichen Rehabilitationsgesetz für die Opfer der DDR stark zu machen. Woidke unterstützte dieses Abliegen und sicherte zu, die Umsetzungsmöglichkeiten prüfen zu lassen. Der Ministerpräsident bestätigte auf dem Arbeitstreffen, dass das Bundesgesetz einer Präzisierung bedarf, ob das allerdings über eine Bundesratsinitiative der Landesregierung machbar sei, könne Woidke noch nicht sagen.