Hier findet Ihr einen Mustertext für den Antrag zu Wiederaufnahme Eures Rehabilitierungsverfahren. Einfach folgende Formulierung nutzen, oder das Word-Dokument herunterladen und mit Euren Daten ersetzen:
Max Mustermann
Musterstrasse 123
12345 MusterstadtRehabilitierungskammer
Müllroser Chaussee 5515236 Frankfurt/Oder
Wiederaufnahmeantrag Aktenzeichen: XXXX
Sehr geehrte Damen und Herren der Rehabilitierungskammer,
hiermit stelle ich den Antrag auf Wiederaufnahme meines Rehabilitierungsverfahren mit oben genanntem Aktenzeichen
und berufe mich auf denBeschluss des Rehabilitierungsverfahrens mit dem Aktenzeichen:41 BRH 28/16 Landgericht Frankfurt/Oder vom 04.10.2018.
Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann
Am 3. Oktober wurde in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus eine Informationstafel des Vereins "Kindergefängnis Bad Freienwalde" enthüllt. An der Präsentation der Tafel nahmen neben ehemaligen Insassen auch Dieter Dombrowski, Landtagsabgeordneter (CDU) und Vorsitzender des Vereins Menschenrechtszentrum Cottbus e. V., die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky (Bündnis 90/Die Grünen), Sylvia Wähling, Geschäftsführerin vom Menschenrechtszentrum Cottbus e. V./Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus sowie der Brandenburger Justizminister Stefan Ludwig (LINKE) teil.
Der Verein „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ bezeichnete die Aufnahme von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen möglicher Tötungsdelikte von inhaftierten Kinder und Jugendlichen als einen „dringend notwendigen Schritt“. Der Betroffenenverein hatte der Brandenburger Staatskanzlei im April 2018 Unterlagen und Erkenntnisse über Todesfälle übermittelt. Dabei wurde auch eine Nachbildung des Grabsteines von Egon Hönicke an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke übergeben. Hönicke starb im Jahr 1971 im Alter von 16 Jahren nach nur zwei Tagen in Haft aus bis heute ungeklärten Umständen.
EINLADUNG
Am 03.10.2018 findet im Menschenrechtszentrum das 4. Historische Fahrzeugtreffen & Teilemarkt statt,
im Rahmen dieser Veranstaltung wird unter anderem um 14 Uhr eine Informationstafel vom „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ n.e.V enthüllt.
Vor und nach der Enthüllung stehen wir auf dem Gelände mit Zeitzeugen zu Gesprächen bereit.
Wir laden dazu herzlichst ein und würden uns über jeden Unterstützer freuen.
Diese Informationstafel wird dort im Menschenrechtszentrum für immer einen guten Platz erhalten, somit sind wir auch dort vertreten.
Die einst streng bewachten Grenzanlagen an der innerdeutschen Grenze sind heute Geschichte. In Lütkenwisch ist es Geschichte zum Anfassen, die jetzt eine Jugendgruppe innerhalb der Tour „Demokratie auf Achse“ erlebte.
40 Jugendliche sahen innerhalb der Tour "Demokratie auf Achse" auch die ehemaligen Grenzanlagen bei Lütkenwisch. Quelle: Kerstin Beck
Mechau. Unweit von Mechau, in Richtung Bockleben, erinnern ein Stück der ehemaligen Grenze sowie eine Gedenktafel an die Ereignisse vom 15. Oktober 1978, als Rainer Burgis aus Stappenbeck beim Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, getötet wurde. Errichtet wurde die Mahn- und Gedenkstätte von der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG) sowie durch den BUND Sachsen-Anhalt und das Projekt Grünes Band.
Fast zwei Jahre braucht das Kreisarchiv Märkisch-Oderland für eine Ablehnung eines Gesuches auf Akteneinsicht. "Eine von Ihnen gewünschte Einsicht in die Akte wäre allerdings erst Im Jahr 2031 möglich, da hier weitere Personen erwähnt sind, deren personenschutzrechtlichen Belange erst 60 Jahre nach Schließung der Akte aufgehoben werden können", teilte das Amt am 22. März 2018 mit. Vereinssprecher Roland Herrmann spricht von einem "skandalösen Verhalten. Man bekommt den Eindruck, der Personenschutz steht über dem Todesfall eines Jugendlichen". Ein Verwandter des in Haft verstorbenen Jugendlichen Egon Hönicke wandte sich bereits am 15. Dezember 2016 an das Amt. Warum das Amt so lange mit der Ablehnung zögerte, ist unklar.
Der Verein "Kindergefängnis Bad Freienwalde" spricht sich für eine Untersuchungskommission des Landes Brandenburg zur Klärung der Todesfälle von Kindern und Jugendlichen im ehemaligen DDR-Durchgangsheim aus. Ein entsprechendes Gesuch richtete der Vereinsvorsitzende Roland Herrmann am Donnerstagabend bei einem Treffen von DDR-Opferverbänden in der Brandenburger Staatskanzlei an Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. Herrmann übergab dazu eine Nachbildung des Grabsteines von Egon Hönicke, der im Jahr 1971 im Alter von 16 Jahren nach nur zwei Tagen in Arresthaft und bis heute ungeklärten Umständen zu Tode kam. Neben Hönicke sind dem Aufarbeitungsverein mindestens zwei weitere Todesfälle bekannt.